Unterallgäuer Wanderherbst

Für 2024 ist der Unterallgäuer Wanderherbst vom 27. September bis 06. Oktober unter dem Motto "10 Jahre - 10 Tage - 10 Wege" geplant. Termin vormerken, es lohnt sich!
Vor zehn Jahren wurde die "Wandertriologie Allgäu" aus der Taufe gehoben, der "Unterallgäuer Wanderherbst" dauert zehn Tage und bei den "Glückswegen Allgäu" gibt es zehn Wandertouren im Unterallgäu.

In diesem Jahr möchten wir gemeinsam mit Ihnen wieder eine faszinierende und abwechslungsreiche Wanderwoche gestalten. Unsere Touren sollen nicht nur die Schönheit der Landschaft offenbaren, sondern auch dazu beitragen, verborgene Schätze unserer Heimat zu entdecken und den Blick für das Unbekannte zu schärfen.

Wenn Sie eine Tour im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe anbieten möchten, zögern Sie nicht, sich bereits jetzt beim Landratsamt zu melden. Ob klassische Wanderungen, thematische Führungen oder spezielle Touren für Menschen mit körperlichen Einschränkungen - wir sind offen für Ihre Ideen und Vorschläge.

Alle gemeldeten Touren werden kostenlos hier im Wanderportal des Landkreises Unterallgäu sowie im Programmheft veröffentlicht, das im August erscheinen wird. Damit Ihre Tour im Heft erscheint, bitten wir Sie, alle erforderlichen Informationen bis zum 21. Juni an uns zu übermitteln. Dies ist ganz einfach per E-Mail an tourismus(at)lra.unterallgaeu.de oder per Post möglich. Hier geht es zum Anmeldeformular!

Freuen Sie sich auf eine erlebnisreiche Wanderzeit! Wandern im Unterallgäu, neue Ecken im Landkreis entdecken und das alles unter fachkundiger Begleitung!


Programm Unterallgäuer Wanderherbst 2023 und Pressemeldung Unterallgäuer Wanderherbst 2023
www.instagram.com/Landkreis Unterallgäu/Unterallgäuer Wanderherbst/
https://www.facebook.com/Unterallgäuer_Wanderherbst

Veranstaltungstipps

Ausstellung Stephan Hann "Objekte der Begierde"

Ausstellung Stephan Hann "Objekte der Begierde"

Der Ursprung der Arbeiten von Stephan Hann liegt im Material. Materialien, die ihren Ausgangspunkt im Alltag, oft im Konsum haben, reißt er aus ihrem gewohnten Bezugsrahmen und setzt sie in neuem Kontext – an der Wand oder am menschlichen Körper – in Szene. Sein besonderes Interesse wecken Umhüllungen, Verpackungen, das Äußere von Produkten, all das, was zum Kauf verführt und nach dem Moment der Aneignung wertlos wird. Ein Produkt wurde dank seiner überzeugenden Verpackung erworben, die Begierde ist gestillt, das Drumherum kann entsorgt werden. Stephan Hann hinterfragt diese Wegwerfkultur, indem er dem Flüchtigen mit seinen Objekten eine kostbare Beständigkeit verleiht.

Ob Tetra-Pak oder goldene Kaffeeverpackungen, ob bunte Aktendullis oder Tablettenblister – Stephan Hann gibt den Materialien einen zweiten, anderen Sinn. Er behandelt sie wertschätzend, verleiht ihnen durch aufwendige Verarbeitung neue Bedeutung und schärft so unseren Blick für die Ästhetik des Beiläufigen. 

"Die Materialien ermöglichen mir eine visuelle und haptische Begegnung, einen ersten Kontakt, der mich berührt und herausfordert. Daraus entwickle ich Zusammenhänge, die sich aus dem Material selbst ergeben, dann aber mit meiner Biografie zusammenfließen", sagt Stephan Hann selbst.

Die Präzision, die seine Ausbildung als Herrenmaßschneider an der Deutschen Oper Berlin mit sich bringt, fließt in die handwerkliche Perfektion seiner Arbeiten ein. Stephan Hann nutzt die Sprache der Mode, die den Körper umhüllt und gleichzeitig schmückt, ihn zu einem Objekt der Begierde macht. Unmittelbar nach der Wende ging der in West-Berlin direkt an der Mauer Aufgewachsene zum Studium an die ehemals im Ostteil der Stadt gelegene Kunsthochschule Weißensee. Die Verbindung von Mode und Kunst lebte er sechs Jahre in Paris, wo er begann, Kollektionen, die als Auftragsarbeiten für namhafte Firmen entstanden, auf den Laufsteg zu bringen. Darüber hinaus gestaltet Stephan Hann skulpturale Wandobjekte, welche die von ihm eingesetzten Materialien auf überraschende Weise zu räumlicher Geltung kommen lassen.

Seit über 30 Jahren, schon lange bevor Begriffe wie „Nachhaltigkeit“ oder „Ressourcenschutz“ in Mode kamen, beschäftigt sich Stephan Hann mit dem Ab- und Weiterleben von Materialien und den, in die Werk-Stoffe eingeschriebenen, Erinnerungen. Und mehr denn je stehen wir heute vor der Frage, wie eine neue Wertschätzung, eine Begierde, für das scheinbar Wertlose entstehen kann.

Veranstalter

Museum für zeitgenössische Kunst
Telefon: 08332 7969890
87724 Ottobeuren
Marktplatz 14a

Termin

Beginn: 28.04.2024 - 12:00
Ende: 28.04.2024 - 17:00

Veranstaltungsinfo

Museum für zeitgenössische Kunst
Marktplatz 14a
87724 Ottobeuren
Tel: 08332 7969890
Preis ab: 8 €

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